Oktober kamen die beiden renommierten koreanischen Autoren Yi
Yun-Gi und Yi Munyol im Rahmen ihrer Lesereise durch Deutschland
anlässlich der Vorstellung der neu erschienenen dt. Übersetzung
ihrer Werke auf der Frankfurter Buchmesse auf Einladung des
Koreainstituts zu Besuch
in die Stadtbibliothek Münster.
Vor
einigen Dutzend deutschen und koreanischen Gästen präsentierten
beide Schriftsteller markante Textpassagen aus der Originalausgabe,
deren deutschsprachige Transkription den heimischen Besuchern durch
Sebastian Rikowski, ein Schüler der koreanischen Schule Münster,in gekonnter Manier zu Gehör gebracht wurde.
Yi Yun-Gi sorgte mit einer bildhaft-humoristischen Kurzerzählung aus
seinem Buch „Kurve und Gerade“ über einen traditionellen türkischen
Heiratsbrauch für heiteres Schmunzeln in der Zuhörerschaft. Zuvor
hatteYi Munyol in dem verlesenen Auszug aus seinem neuen Roman „Dem
Kaiser!“ die naiv-unbedarfte Reaktion des Protagonisten beim ersten
Kontakt mit einer Erfindung des modernen Zeitalters, der Eisenbahn, in
einer entlegenen Region Koreas thematisiert, was den neugierigen
Anwesenden einen Einblick in die mythische Vorstellungswelt des Landes
verschaffte.
Im Anschluss berichteten die gut aufgelegten Autoren sehr
anekdotenreich über ihre Beziehung zu Deutschland, bevor sie abschließend
eifrig zahlreiche Exemplare ihrer Bücher für die zufriedenen Gäste
signierten.
Durch diesen Auftritt in Münster ist es beiden Autoren sowie dem
Koreainstitut zweifellos gelungen, neue Leser für ihre Werke und die
koreanische Literatur im Allgemeinen zu begeistern .
Am
Samstag, dem 11. August,
fand im Kulturzentrum der Uni-Münster „DIE BRÜCKE“
der Kurs Koreanische
Tuschmalerei und Kalligraphie statt. Frau Mi Young Park, die
Leiterin des Koreainstituts in Münster, führte die Gruppe,
die aus allen Altersbereichen bestand, in die Technik der
koreanischen Tuschmalerei ein. Im Gegensatz zur klassischen
Malerei Europas beruht die koreanische Tuschmalerei auf
anderen Prinzipien: zum Einen die Möglichkeit, mit wenigen
Pinselstrichen viel auszudrücken, und zum Anderen, den
gesamten Vorgang des Schaffens, vom Reiben der Tusche bis zum
letzten Pinselstrich, als meditative Übung zu erfahren. Zum zweiten
Mal fand im Kreativzentrum Punkt der Kurs „koreanische
Tuschmalerei und Kalligraphie“ statt. Der Kurs begann mit
einer kurzen Einführung in die koreanische Kultur. Die
Teilnehmer äußerten ihr Erstaunen darüber, dass Frau Mi Young
Park, die Leiterin des Korea Instituts Münster, in der
traditionellen koreanischen Tracht, dem Hanbok, zum Kurs
erschien. In Deutschland würde man zu einem Kunstkurs, bei dem
man mit Farben arbeitet, alte Kleidung tragen, die ruhig dreckig
werden könnte. Der Kurs,
der auf reges Interesse stieß, wurde von Frau Mi Young Park vom Korea Institut
geleitet. Zunächst erklärte Frau Park die Utensilien, die für das Schreiben und
Malen mit Tusche benötigt werden: ein schwerer,
speziell geformter Stein zum Anreiben der Tusche,
dicke koreanische Pinsel und Reispapier.
Mit
einem attraktiven Stand auf dem Internationalen Sommerfest,
das am 26.Mai auf dem Schlossvorplatz stattfand, präsentierte
sich das Koreainstitut in diesem Jahr wieder als Vertreter
seines Landes den weltoffenen Gästen. Münster-Wolbeck. Spät,
aber dank festen Willens nicht zu spät haben zwei Künstlerinnen
zu einer gemeinsamen Ausstellung zusammengefunden. Am
Sonntag laden Angela Hoebink und Mi-Young Park zur
Vernissage im Kreativzentrum __punkt__. an der Münsterstraße
in Wolbeck. Wenn das neue Jahr vor der Tür
steht, welches nach chinesischem Mondkalender 2007 am
18.Februar beginnt, im Tierkreiszeichen des Schweins steht und
laut der traditionellen Mythologie von dem Element Feuer
dominiert wird – eine astrologische Konstellation, die sehr
selten eintritt und den Menschen Reichtum verheißt –, dann
muss dieses Ereignis groß gefeiert werden. Und zwar nicht nur
im Heimatland der koreanischen Mitbürger sondern auch in
ihrer Wahlheimat Münster.
-las- Münster. Kulinarisches Neuland betraten am Samstag die
Gäste im internationalen Zentrum Die Brücke. Kimchi, Tigym,
Bulgogy auf Deutsch: eingelegter Chinakohlsalat, frittiertes
Gemüse und mariniertes Fleisch gaben einen Einblick in die
koreanische Küche. Den Gästen schmeckte es auf jeden Fall.
Ganz zur Freude von Mi Young Park: Meine Tante war allein für
die Vorbereitungen für das Büffet rund drei Wochen beschäftigt,
sagte die Leiterin des Korea-Instituts mit einem Lächeln. Mitte
November ging die einjährige „Durststrecke“ für hiesige
Fans des koreanischen Kinos endlich zu Ende:
Vor
dem Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. So ist es
auch bei der koreanischen Tuschmalerei nötig, sich mit den
Materialien vertraut zu machen und sich die Techniken
anzueignen. Wie viel Wasser ist nötig, damit ein zarter
Grauton entsteht aber auf dem Reispapier nicht verläuft? Wie
lange muss man den Tuschblock reiben, damit das Schwarz tief
und kontrastreich wirkt? Wie entstehen feine Linien und wie
breite Streifen mit ein und demselben Pinsel.
Besonderen
Wert legte Frau Park auf den meditativen Aspekt: bereits beim
Reiben des Tuscheblocks auf dem Reibstein ist es durch die
gleichmäßige Bewegung möglich, sich von den Gedanken des
Alltags zu lösen und sich innerlich auf das Malen
vorzubereiten. Das Malen selber wird durch eine Atemtechnik
begleitet. So ist die koreanische Tuschmalerei nicht allein
produktiv, sondern ist auch Weg zur Entspannung.
Den
Rahmen des Kurses bildete eine keine Einführung in die
koreanische Kultur. Frau Park führte ihren Hanbok vor. Der
Hanbok ist die traditionelle Kleidung der Koreaner. Dies wurde
in früheren Zeiten täglich getragen, heute dagegen nur zu
besonderen Anlässen und Feiertagen. In der Regel ist der
Hanbok farbig, jedoch bei Trauerfeiern ist er weiß.
Abgerundet wurde diese Einführung mit einem kleinen
koreanischen Imbiss.
Alle
Teilnehmer des Kurses folgten aufmerksam und interessiert den
Ausführungen von Frau Park. Mit ihrer Hilfe gelang es, dass
jeder am Ende der Veranstaltung sein eigenes kleines Kunstwerk
und einige Erfahrungen mit nach Hause nehmen konnte. Ewald Ikemann
Bericht
über den Kurs koreanische Tuschmalerei und Kalligraphie im
Kreativzentrum ___punkt___.
am 4. August 2007 von 15:00 –18:00Uhr
So kam auch die Frage auf, zu welchen Anlässen
der Hanbok getragen würde, denn sie hatten ein besonderes
Interesse an dieser Kleidung gefunden. Frau Park erklärte, dass
der Hanbok in frühren Zeiten eine Alltagskleidung war. Heute trägt
man ihn in Süd Korea nur an bestimmten Festtagen und zu
besonderen Anlässen. Die Farben der Tracht ändern sich je nach
Fest: z.B. trägt man Weiß auf Trauerfeiern und farbig auf
Hochzeiten.
Koreanische
Kalligraphie und koreanische Tuschmalerei ist eine Art von
Meditation, bei der man versucht, nach innerer Ruhe und
Gleichgewicht zu streben. Schon während man den harten
Tuscheblock mit etwas Wasser auf dem Reibstein reibt, um die
schwarze flüssige Tusche zu erhalten, versucht man die alltäglichen
Dingen zu vergessen und sich nur auf die Tuschmalerei oder auf
die Kalligraphie zu konzentrieren. Durch die Meditation ist es möglich,
so vorsichtig und sicher mit Tusche und Pinsel umzugehen, dass
die Kleidung nicht beschmutzt wird. Im Kurs wurde erläutert,
wie wichtig es bei der koreanischen Malerei und koreanischen
Kalligraphie ist, auf Atemtechnik sowie Pinsel- und Körperhaltung
zu achten. Um bestimmte Effekte und Ausdrücke darzustellen, sei
es ebenso wichtig, Harmonie zwischen innerer Haltung des Körpers
mit den Utensilien, wie Tusche, Wasser, Papier und Pinsel zu
finden.
Zwischen den
intensiven Übungsphasen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit,
den koreanischen Gemüsepfannkuchen „Buchingge“ zu kosten.
Die Teilnehmer zeigten sehr großes Interesse an koreanischer
Kultur und Kunst und waren mit dem Kurs sehr zufrieden.
Die nächsten
Kurse, koreanische Tuschmalerei und Kalligraphie finden am
kommenden Samstag, 11. und18.August 9:30 – 12:30Uhr und am Sonntag, 12. und 19.
August 15 :00- 18:00Uhr, im
Kulturzentrum der Uni-Münster „DIE BRÜCKE“, Wilmergasse 2,
48143 Münster statt
Die Kurse
sind offen für alle. Anmeldung ist erforderlich.Der
Unkostenbeitrag beträgt pro Tag und pro Person 20 Euro.
Koreanische Utensilien werden zur Verfügung gestellt. Zwei weiße
Teller und zwei Wasserbehälter sollen die Teilnehmer
mitbringen.
Kontakt:
Park, Mi Young Tel: 0251-2464007, 0176-24090436, Email: info@koreainstitut.de Bericht über
den Kurs Koreanische Tuschmalerei und Kalligraphie im Kreativzentrum ___punkt__.
am Samstag, 09. Juni 2007
Samstag, 09.
Juni 2007
Drei Stunden
hatten die Teilnehmer Zeit, die vielen Möglichkeiten der Pinsel
zu erproben: Die Pinselspuren gingen von Tiefschwarz bis zum
hellsten Grau, von kräftig-rissigen Spuren bis zu feinsten
Pinselstrichen.
Frau Park demonstrierte anschaulich, wie man im
klassischen Korea den Pinsel einsetzte. Die ungewöhnliche
senkrechte Pinselhaltung war für alle neu, aber auch die
Tatsache, dass die eigene Atemführung sich ablesbar im
Pinselstrich niederschlägt. Nach einer intensiven Übungsphase
gab es einen kleinen koreanischen Imbiss. Am Ende des Kurses
stellten alle fest: Sie möchten weitermachen.
Ein neuer Termin für den nächsten Kurs wurde bereits
festgelegt: Samstag, 4.
August 2007 in den Räumlichkeiten des Kreativzentrums ___punkt___.
an der Münsterstraße 8 - 10, von 15:00 - 18:00 Uhr.- Angela Hoebink-
Münster
meets Korea – Traditionelle Gerichte zum Sommerfest am
Schloss
Neben
den bunten Nationalflaggen Südkoreas, die hoch über den
Festzeltdächern flatterten, zogen auch die Zubereitungen der
landestypischen Speisen vor den Augen des Publikums an diesem
Nachmittag, trotz des wenig sommerlichen Wetters, unzählige
neugierige Besucher an.
Diese
nutzten ausgiebig die Gelegenheit, die exotischen
kulinarischen Köstlichkeiten, welche von Institutsleiterin Mi
Young Park, ihrer Tante und einigen fleißigen Schülern der
koreanischen Schule dargeboten wurden, zu probieren. Auf dem
Menü standen Gimchi (eingelegter Chinakohl mit Peperoni,
Chili und Knoblauch gewürzt), Japchae (Glasnudeln mit Gemüse
und Ei), Gimbap (in Seetang gehüllte, mit Gemüse gefüllte
Reisröllchen), vegetarische Pfannkuchen sowie Mungobohnentofu.
Dazu wurde koreanischer Wurzel- und Grüntee gereicht, der
insbesondere zu später Stunde an jenem kühlen Abend reißenden
Absatz fand. Über das große Besucherinteresse zeigte sich
das Institutsteam nach Ende der Veranstaltung hoch erfreut.
Manuel
Maier
Künstlerinnen
aus Korea und Wolbeck erarbeiten gemeinsame Ausstellung
Mittwoch,
21. Februar 2007
Angelika Hoebink zeigt
Produkte ihrer Auseinandersetzung mit koreanischer
Kultur, Mi-Young Park Malerei und Keramik.
Noch ist die Ausstellung nicht fertig. Einige Bilder
werden noch gerahmt und dann will Platz gefunden sein in
Hoebinks Ausstellung, die schon seit September läuft
und eigentlich am Sonntag enden sollte. Doch im Januar
kam die Idee zur Zusammenarbeit. Zum Glück sind einige
Werke verkauft. Zudem haben beide Querverbindungen
zwischen ihren Werken ausfindig gemacht.
Wer was gemalt hat, das
sollte man besser erfragen. Denn viele typisch
koreanische Motive stammen von Hoebink und zumindest die
am Mittwoch präsenten Gemälde der Koreanerin sind
nicht als asiatisch zu bezeichnen. Der Europäer wird
eher die Alpen erkennen oder eine Waldidylle aus der Nähe.
Ein Freund, berichtet Park, habe ihr gesagt: „Das ist
doch in Gievenbeck!“ Tatsächlich gehen die Werke auf
Erinnerungen und ein spätes Entdecken des eigenen
Geburtslandes zurück. Denn 1982 verließ Park das
„Dorf hinter dem Hügel“ und zog nach Greven zu
einer Tante, die wie damals viele der gut ausgebildeten
koreanischen Krankenschwestern Arbeit in Deutschland
gesucht hatte. Das Mädchen sollte eine gute Ausbildung
bekommen. Sie begann auf der Hauptschule. Haupthürde:
Deutsch. Doch in der Grevener Hauptschule wurden die
ausländischen Schüler hervorragend gefördert, erzählt
sie. Nach zwei Jahren wechselte sie auf das Gymnasium,
machte das Abitur und nahm das Studium der Physik auf.
Heute geht sie auf die Promotion zu und wirkt bereits
als Lehrkraft an der Fachhochschule in Steinfurt.
Das Malen begann sie früh
in Kursen an der VHS in Greven und hat es durchgehend
weiter praktiziert. Nur nach der Diplomprüfung ließ
das Studium ihr eine Weile keine Zeit mehr. Die
technischen Fertigkeiten nimmt die Koreanerin als
Voraussetzung des künstlerischen Ausdrucks sehr ernst.
Zwei Jahre lang habe sie am richtigen Pinselstrich geübt.
Neben der Malerei
engagiert sich die Künstlerin in der koreanischen
Musik- und Trommelgruppe „AURASIE“, engagierte sich
in der Studierenden-Vertretung für Asien an der
Universität Münster und gründete 2001 das Institut für
koreanische Kultur. Dort kann man auch Koreanisch
lernen. Anfang Februar ehrte sie der koreanische
Ministerpräsident mit einem Orden. Über diese
Anerkennung ihres Instituts freut sie sich.
Längst hat Park auch
die Kalligraphie in ihr Repertoire aufgenommen. Hinzu
kommt das Töpfern, das ihr einen Zugang zu ihrem
Geburtsland eröffnete. Sie lernte bei einem deutschen
Meister, dann auch bei einem Koreaner in Münster.
Raku wuchs ihr schnell
ans Herz. Hier zum Beispiel treffen sich ihre Interessen
mit jenen von Hoebink. Deren Ausstellung sollte am 25.
Februar mit einer Finissage enden, nun ist es „der
Beginn einer Begegnung“, so Hoebink. Eine früher in
Wolbeck lebende Taiwanesin hatte Hoebink den Kontakt
vermittelt.
Erste Früchte der
Zusammenarbeit sind am Sonntag bei der Vernissage von
14.30 bis 18 Uhr zu sehen. Dazu gibt es Geigenmusik von
einem Teilnehmer an „Jugend musiziert“ und
koreanische Küche. Die Ausstellung geht dann bis Ende
April. Man habe noch viel gemeinsam vor, deuteten die
beiden Künstlerinnen an.
Quelle: http://www.wolbeck-muenster.de/Kultur_Musik
Mit
Feuertopf ins Jahr des Schweins
- Das
Koreanische Neujahrsfest 2007 in Münster –
Veranstaltungsort
war auch diesmal wieder die „Brücke“ der Universität,
die erfolgreich zum Festsaal umgestaltet werden konnte.
Eingeladen hatte die Leiterin des Koreainstituts Mi Young
Park, die bei der Ausrichtung des Festes von tatkräftigen
Sponsoren und Helfern unterstützt wurde.
Unter den ca. 100 Gästen befanden sich auch zahlreiche
Korea-Interessierte anderer Herkunft, die sich von der
fröhlichen Stimmung der Ostasiaten anstecken lassen wollten.
Die
Feierlichkeiten begannen bereits am Nachmittag mit einer Vorführung
des koreanischen Familiendramas 'In-o-gong-joo' -
My Mother, The Mermaid(2004) von Park Heung-sik -
einer tragischen Geschichte um die Identitätssuche einer
jungen Frau mit amüsanten Szenen und überraschenden
Wendungen vor der farbenprächtige, idyllischen Naturkulisse
einer Küstenlandschaft.
Nachdem
dieser Abend die gebührende Würdigung
durch den Vorsitzenden des Ausländerbeirats der Stadt
Münster erfahren hatte, der in seiner Rede die gelungene
Integration der ortsansässigen Koreaner lobte und die
vielfältigen kulturellen Aktivitäten des Koreainstituts
pries, wurde das üppige Buffet mit landestypischen
Spezialitäten eröffnet, das dank der unermüdlichen Arbeit
der Tante der Institutsleiterin nach dreiwöchiger
Zubereitungszeit den nach außergewöhnlichen kulinarischen
Reizen lechzenden Besuchern dargeboten werden konnte. Zu einem
pikant gewürzten „Feuerfleisch“- Eintopf (Bulgogi) wurden
verschiedene Gemüsebeilagen, in Algenblätter gerollte und
mit Meeresfrüchten gefüllte Reisrollen (Gimbap),
Lauchpfannkuchen, Glasnudelsalat sowie als Dessert Reiskuchen
gereicht.
Beim Genuss dieser exquisiten Speisen kamen die Gäste der
unterschiedlichsten Nationalitäten rasch miteinander ins
Gespräch und es herrschte eine heitere Atmosphäre.
Als die
hungrigen Mägen schließlich wohlig gefüllt waren gab Frau
Park die Bühne frei für die kleinen und großen Stars des
Abends: ein koreanischer Junge, der auf der Geige im
Wettbewerb „Jugend musiziert“ den ersten Platz errungen
hatte, begeisterte die Anwesenden mit Darbietungen klassischer
Stücke. Mit der Gitarre und einer ergreifenden Stimme
verzauberte ein koreanischer Künstler, der einige Balladen in
seiner Landessprache zum Besten gab, anschließend das
Publikum. Zum
geselligen Abschluss des Festes fanden sich die Gäste dann in
Kleingruppen zusammen, um ein actionreiches koreanisches
Gesellschaftsspiel zu spielen, das in seiner Aufmachung mit
Wurfhölzern und im Ablauf an das beliebte „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“
erinnert.
Im freundschaftlichen Wettstreit der Parteien fand die
Stimmung dann zu später Stunde ihren Höhenpunkt.
Das
Neujahrsfest bot den perfekten Rahmen für die Begegnung von
Koreanern und Freunden der koreanischen Kultur.Manuel Meier
Musikalisch
ins Jahr des Schweins
WN vom 19. Feb. 2007
Rund 100 Menschen waren am Samstagabend der Einladung Parks
gefolgt und feierten gemeinsam in das koreanische Neujahr das
Jahr des Schweins hinein. Gekommen waren aber nicht nur in Münster
ansässige Koreaner. Mir war es wichtig, dass auch
Korea-Interessierte die Möglichkeit bekommen, die koreanische
Kultur kennen zu lernen, erklärt Park.
Neben dem bunten Büffet erwartete die Gäste ein
abwechslungsreiches Programm. Mit dem Spielfilm Meine Mutter
die Meerjungfrau, der dem Zuschauer einen Einblick in das
Leben der älteren, koreanischen Generation gewährte, wurde
die Veranstaltung eröffnet. Auf dem Programm standen aber
auch typisch koreanische Spiele, die traditionell zum Neujahrsfest
gespielt werden.
Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten an diesem Abend
zwei Geschwisterpaare, die alle vier beim jüngsten Wettbewerb
Jugend musiziert in ihrer Altersklasse den ersten Platz belegt
hatten. Die musikalische Begabung scheint ja eine
Volkskrankheit unter den Koreanern zu sein, sagte der
Vorsitzende des Ausländerbeirats, Spyros Marinos, bei seiner
Eröffnungsrede mit einem Augenzwinkern.
Montag, 19. Februar 2007
Quelle: Westfälische Nachrichten (Münster)
Facettenreiche
Darbietungen mit prominenter Würdigung: Das Korea-Filmfest
2006 im Cinema
21 November 2006 |
ein Résumé von Manuel Meier
Das Koreainstitut präsentierte Ihnen die ersehnten
Leckerbissen in Form von zehn zumeist aktuellen
Filmproduktionen in Original- oder synchronisierter Fassung
aus dem „Land der Morgenstille“. Neben brandneuen
„Frischlingen“, deren Aufführung eine Premiere in
deutschen Filmtheatern darstellte, wurden weitere wegweisende
Werke des kreativen Schaffens koreanischer Regisseure den
darbenden Cineasten vorgesetzt.
Erschien der Auftakt-Veranstaltungsort des Vorjahres „Die
Brücke“ im Rückblick eher bescheiden, so war für die
Neuauflage des Filmfests mit dem Programmkino „Cinema“
eine gebührende Spielstätte gefunden, die neben
professioneller Projektionstechnik und einem erweiterten
Platzangebot auch eine gemütlichere Atmosphäre zu bieten
hatte.Als bedeutenden Sponsor konnte die Veranstalterin in diesem
Jahr die Botschaft der Republik Korea Aussenstelle Bonn
gewinnen, deren Repräsentant Konsul Lee, Jae-yong zur Eröffnung
des Festivals anreiste und dem Abend der ersten Aufführungen
einen feierlichen Charakter verlieh. Mit seiner Anwesenheit
und einer kurzen Ansprache würdigte der Konsul die
Organisatoren des Koreainstituts für ihre engagierte Förderung
der interkulturellen Begegnung zwischen Deutschland und seinem
Heimatland, dank derer die Darbietungen herausragender
koreanischer Spielfilme realisiert werden konnte.
Bei einem Glas Sekt sowie ein paar Häppchen Kimbap oder
Reiskuchen, die den Gästen vor der ersten Hauptvorstellung
serviert wurden, kamen die deutschen Besucher dann auch
schnell mit Koreanern ins Gespräch, welche aus Anlass des
Auftritts des hohen Diplomaten zahlreich im Lichtspielhaus
erschienen waren. Zwei junge Damen, die sich im traditionellen
Trachtenkostüm „Hanbok“ in Szene setzten, zogen die
bewundernden Blicke der Umherstehenden auf sich.
Dann schließlich öffnete sich der Vorhang…
Hochkarätige Vertreter unterschiedlicher Genres begeisterten
das Publikum an jedem der fünf abwechslungsreichen
Festivalabende:
Die aufwühlenden Kriegs-, Boxer- und Liebesdramen „Brotherhood“,
„Crying Fist“ und „The Last Present“ wurden begleitet
von deftiger Thrillerkost mit expliziter Gewaltdarstellung in
Form von Park Chan-Wooks Rache-Trilogie, deren zweiter („Oldboy“)
und dritter Teil („Sympathy for Lady Vengeance“) nach Aufführung
des ersten in 2005 nun gezeigt wurden.
Weniger schockierend, aber dennoch spannend wirkte die
Grusel-Komödie „The Host“, die nach einem fulminanten
Kinostart in Korea auch in Münster zur deutschen Erstaufführung
als Zuschauermagnet für einen ausverkauften Saal sorgte. Bis
kurz vor der Premiere bangten die Verantwortlichen um das
rechtzeitige Eintreffen von einer der international heiß
begehrten Filmrollen, doch die neugierigen Besucher brauchten
am Ende nicht im Dunklen zu sitzen…
Humorvolle Unterhaltung mit skurrilen Elementen versprach
der unerreichte Komödienerfolg über eine „atypische“
Beziehung eines jungen Pärchens aus dem Jahr 2001 „My sassy
girl“. Um das schwierige Zusammenfinden zweier einsamer
Herzen drehte sich „I wish I had a wife“. Komplettiert
wurde das Programm durch „The Legend of Evil Lake“, ein
Genremix aus Fantasy- und Historienfilm, der die Zeit des Königreichs
Silla kostümprächtig wieder aufleben ließ, und die
betagtere Literaturverfilmung „Our twisted hero“, die ein
Schülerschicksal in einer hierarchischen Klassenstruktur
thematisierte.
Als Zuschauer von 9 der 10 „Streifen“ gelange ich zu
der Beurteilung, dass für das zweite Filmfest wieder eine
vielseitige Kollektion zusammengestellt worden ist, die den
hervorragenden internationalen Ruf des boomenden koreanischen
Kinos absolut rechtfertigt und eine Besucherzahl weit über
den Erwartungen in die Vorstellungen lockte.
Ein großes Kompliment an die Veranstalter für die
professionelle Organisation! Auf Wiedersehen in 2007!
Beeindruckt vom WM-Land
-kr- Havixbeck. Zwölf junge Fußballer des FC Chabum aus Südkorea
besuchten am Montagmorgen begleitet von einem südkoreanischen
Fernsehteam und mehreren Journalisten die
Anne-Frank-Gesamtschule (AFG). Sehr beeindruckt waren die Gäste
davon, wie intensiv sich die Schüler im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft
mit ihrem Heimatland beschäftigen.
Eine Woche lang sind die zwölf Jahre alten Kicker in
Deutschland, um das Land und den hiesigen Fußballsport kennen
zu lernen. Ihr Verein FC Chabum wurde als Fußballschule vom
ehemaligen Nationalspieler Bum-kun Cha gegründet. Bis zum Ende
der 80er Jahre spielte er in der Bundesliga bei Bayer
Leverkusen, wo die Mannschaft Quartier bezogen hat.
Begrüßt wurde die Gruppe in ihrer Heimatsprache durch die aus
Südkorea stammende AFG-Schülerin Rok Dam Baeg. Auch
Schulleiter Hannes Niehaus hatte eigens einige wenige Sätze koreanisch
gelernt. Mit Unterstützung einer Dolmetscherin erläuterte er,
dass die Gesamtschule eine von 205 WM-Schulen sei und ihr das
Partnerland Südkorea zugelost worden sei.
Neben dem sportlichen Wettstreit mit Mannschaften anderer
Schulen bei den WM-Turnieren befassen sich die Schüler im
Unterricht mit dem Land Südkorea. Erstaunt waren die
Jungen aus Südkorea, dass im Fußballteam der
Gesamtschule auch Mädchen mitspielen und nach den Regeln der
Schulturniere die Tore erst dann gewertet werden, wenn
mindestens eines durch ein Mädchen erzielt wurde.
Einen Besuch stattete die Delegation der Klasse 7.5 von Claudia
Friese ab. Angeleitet von Mi Young Park und Kyung Mi Roh vom Korea-Institut
in Münster übten sich die Schüler an diesem Morgen in der koreanischen
Schrift. Auf traditionelle Weise mit Tusche und Pinsel wurden
die Namen und Worte zu Papier gebracht. Mit einer anderen Klasse
hatten die beiden Frauen zuvor koreanisch gekocht.
Die Spieler des FC Chabum erlebten noch kurz mit, wie der
Schulunterricht an der Gesamtschule von statten geht. Der andere
Teil der Gruppe besuchte die Ausstellung Fair play fair life in
der Volksbank. Zum Abschluss des Aufenthalts spielten die jungen
Fußballer aus Südkorea gegen eine Auswahl der
Gesamtschule in der Baumberg-Sporthalle.Dienstag, 04. April 2006 Quelle: Westfälische
Nachrichten (Havixbeck)